Sozialkunde

Spannend, lehrreich und immer aktuell!

„Willst du etwa Bundeskanzler werden, oder was?“

Solche Sätze hat jeder von uns Sozialkundelehrern gehört, als wir noch an der Universität Politikwissenschaft studierten. Tatsächlich zieht es die wenigsten Politikstudenten nach erfolgreichem Studium in die wirkliche Politik, sei es in Parteien, Verwaltungen oder Parlamente. Sie arbeiten vielmehr im publizistischen Bereich oder -wie wir- in der politischen Bildung. Über die Existenzberechtigung und Notwendigkeit unserer Arbeit muss nicht diskutiert werden. Parteiverdrossenheit, sinkendes Vertrauen in politische Institutionen und zunehmender Extremismus gerade bei Jugendlichen erfordern eine sensible politische Bildungsarbeit an den Schulen, die den Heranwachsenden zu einem mündigen Bürger inmitten unserer Demokratie erziehen soll. Dabei möchten wir den Schülern ein Handwerkszeug vermitteln, mit dessen Hilfe sie sich ein Urteil über politische Sachverhalte selbständig erarbeiten können und unter Zuhilfenahme methodischer Schlüsselkompetenzen selbstbewusst ihre Meinung zu vertreten wissen.

Dabei liegt uns besonders die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen am Herzen, die wir beständig in unseren Unterricht einbringen. Der Kontakt zu den Institutionen spielt ebenfalls eine große Rolle, wie zum Beispiel die Fahrten zu Bundestagsabgeordneten nach Berlin, der Besuch von Gerichtsverfahren im Bad Kreuznacher Amtsgericht, die Durchführung der Juniorwahlen oder auch die Teilnahme an Rhetorikseminaren und mehrtägigen Planspielen zu Themen der internationalen Politik, bei denen unsere Schüler in die Rolle von Präsidenten, Entscheidungsträgern und Medienvertretern schlüpfen.

Sozialkunde verspricht somit spannenden und lehrreichen Unterricht, aus dem die Schüler etwas für das Leben lernen, denn, wie Max Frisch sagt: „Demokratie heißt, sich in seine eigenen Angelegenheiten zu mischen.“