Die erste Schulwoche haben wir mit unserem Sozialkunde Leistungskurs in Berlin verbracht. Bei einem spannenden Programm haben wir das politische und historische Berlin kennengelernt.
Schon am ersten Tag konnten wir bei einer Führung durch die Berliner Unterwelten die Luftschutzbunker des Zweiten Weltkriegs besichtigen.
Der BILD-Chefredakteur Kai Feldhaus gab uns spannende Einblicke in seinen Berufsalltag als Journalist. Bei einem politischen Gespräch hatten wir die Möglichkeit, auch BILD-kritische Fragen zu stellen, wodurch wir durchaus neue Perspektiven auf die Boulevardpresse gewonnen haben. Am besten hat uns der Besuch im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen gefallen.
Eine ehemalige Gefangene hat uns bei einer Führung durch die Anlage ihre bewegende Geschichte erzählt.
Auch der Besuch des Holocaust Denkmals und Informationszentrums hat uns zutiefst bewegt. Die dort gesammelten Eindrücke machten das Grauen des Zweiten Weltkriegs greifbar. Am nächsten Tag wurde es politisch. Wir hatten die Möglichkeit, das Bundeskanzleramt sowie den Rechtstag zu besichtigen und ein persönliches Gespräch mit einem wissenschaftlichen Mitarbeiter von Joe Weingarten zu führen. Der Politikwissenschaftler Mateo Schulze-Vorberg gab uns spannende Insider über den Verteidigungsausschuss und den Alltag als Abgeordneter.
Auch wenn der Fokus der Studienfahrt auf dem historischen und politischen Berlin lag, hatten wir durchaus Zeit auch die unterhaltsamen Seiten der Stadt kennenzulernen. Einen schönen Abend hatten wir in der Matrix Schülerdisco, wobei wir viel Spaß hatten und als Kurs enger zusammengewachsen sind.
Unsere Freizeit haben wir meist gemeinsam als Gruppe verbracht, dabei sind viele lustige Erinnerungen entstanden.
Ein Kursmitglied hat unsere Zeit in Berlin pointiert in einem Gedicht zusammengefasst:
Wir laufen durch Berliner Straßen.
Es stellen sich mir ein paar Fragen.
Doch Abbas führt die Gruppe an,
so laufen wir genüsslich durch die sun.
16 Verse aufgrund Verspätung.
Ich werd' es wahrscheinlich wieder eh tun.
Natürlich mit Humor genießen,
besser wenn wir es bei der Vergangenen beließen.
Beim Italiener auf das Essen gewartet,
letztendlich ist es ausgeartet.
Dann den Matrix-Club verschwitzt verlassen,
getanzt mit Lehrern neunter Klassen.
Viel Erfolg an das heutige Maps Team.
Ein letztes Mal heute durch die Stadt ziehen.
Nicht ganz 16 Verse,
gebt euch zufrieden.
(Gedicht: Nevio Feller, MSS12)
Artikel: Aylin Vural und Rica Watenphul, MSS 12