Mädchen werden 4. beim Fritz-Walter-Cup – Jungen spielen bei Jugend trainiert für Olympia auf
Bereits am 2. März 2023 spielten die RöKa-Mädchen des Jahrgangs 2010 und jünger den Regionalentscheid des Fritz-Walter-Cups (FWC) im Futsal in Montabaur. In der vergangenen Woche folgten die Jungen der WK II (Dienstag, 18.04.) und WK III (Mittwoch, 19.04.) bei den Jugend trainiert für Olympia-Wettbewerben (JtfO) im Fußball. Hier wurden die Regionalen Vorrunden ausgespielt.
Ergebnisse Fritz-Walter-Cup Mädchen (FWC M):
FWC M – Do., 02.03. (Kreissporthalle II, Ausrichter: MTG Montabaur)
GY Römerkastell – GY Calvarienberg 0:2
GY Römerkastell – MTG Montabaur 0:1
GY Römerkastell – IGS Hamm 0:4
Beim Regionalentschied in Montabaur reiste man mit viel Selbstvertrauen aufgrund der bisherigen Serie an neun ungeschlagenen Spielen und zwei Turniersiegen an. Unterstützt von weiteren Schülerinnen war ein lautstark unterstützender RöKa-Tross am Start. Schön zu sehen, welches Teamplay die Mädchen zeigten. Die jungen Spielerinnen zogen allerdings im ersten Spiel verdient gegen starke Mädchen vom Gymnasium Calvarienberg mit 0:2 den Kürzeren.
Damit stand im zweiten Duell schon eine Vorentscheidung an. Lange hielten die RöKa-Mädchen das Spiel gegen die späteren Turniersiegerinnen offen. Es war ein Tanz auf Messers Schneide mit leichten Vorteilen bei Montabaur. Am Ende setzten sich die Mädchen aus Montabaur mit 0:1 aus RöKa-Sicht durch.
Für Verwirrung bei unseren Mädchen im Duell gegen das Ausrichter-Team sorgte eine während des Spiels kommunizierte „falsche“ Regelanwendung durch die Röka-Torhüterin. Diese durfte angeblich einen aus dem Spiel gefangenen Ball nicht mit dem Fuß abschlagen, sondern musste abwerfen (was als Spielfortsetzung bei Toraus richtig gewesen wäre). Festzuhalten bleibt, dass die hier vorgenommene und kurzfristig kommunizierte Regelanwendung schlichtweg falsch war.
Dies kann passieren, allerdings war besonders die Art und Weise schade, da es im Laufe des Turniers niemand der Verantwortlichen schaffte, hier im Regelwerk nachzuschauen bzw. sich für die falsche Anwendung bei den sichtlich enttäuschten Mädchen zu entschuldigen. Stattdessen musste man sich noch die wohl „nett“ gemeinten Worte des Organisationsleiters anhören: „Einen Vorteil habt ihr ja auch nicht, wenn eure Torhüterin aus der Hand abschlagen darf.“
Schade, da es trotz allen Ehrgeizes bei einem Schulwettbewerb doch vorrangig um ein faires Miteinander gehen sollte. Aber sei’s drum...
Durch die zweite Niederlage stand das Ausscheiden fest und im letzten Spiel verlor man wenig überraschend mit 0:4 gegen toll aufspielende Mädchen aus Hamm, die sich den zweiten Platz redlich verdienten.
Der Frust über das Ausscheiden war spätestens auf der Rückfahrt abgeschüttelt und die Mädchen freuten sich über das überragende Abschneiden im Futsal dieses Jahr. Noch mehr Freude bereitete die Erkenntnis einer Spielerin, dass der Großteil des Teams wieder in der Zusammensetzung antreten darf. Daher formulierten die Mädchen ein selbstbewusstes Ziel für kommendes Schuljahr: Landesfinale in Kaiserslauten.
Stehend von links nach rechts: Teresa, Annie (beide 5e), Herr Wölfelschneider, Zoe (6a), Herr Tasyürek, Emma (5d), Caja (7b), Fritzi (6d)
Liegend / Kniend von links nach rechts: Romy (5e), Leonie (6e), Sophia (5e), Pauline (5b), Jule (6e)
Ergebnisse JtfO Fußball – Regionale Vorrunde (WK II):
WK II – Di., 18.04. (Kümbdcher Hohl, Simmern)
Cusanus-GY Koblenz – HJG Simmern 1:1
GY Römerkastell – Cusanus-GY Koblenz 2:0 (Tore: Wladislav, Frederik)
GY Römerkastell – HJG Simmern 0:1
Eine Sache vorweg: diesem Team war wahrscheinlich kein Vorwurf zu machen. Fokussiertes Auftreten, tolles Kombinationsspiel und diszipliniertes Defensiv-Verhalten: das RöKa-Team legte vieles an den Tag, was ein Fußball-Team braucht. Für eine Schulfußball-Mannschaft war besonders das gezeigte taktische Niveau außerordentlich hoch. Dafür sprach auch die Leistung in Spiel 1 gegen das Cusanus-Gymnasium, dem beim 2:0-Erfolg keinerlei Chance gelassen wurde.
Im letzten Spiel des Tages gegen die Ausrichter war allerdings in der Offensive Fortune nicht hold. Zahlreiche Schüsse wurden geblockt oder der Ball im letzten Moment vom Fuß gespitzelt. Das gegnerische HJG konnte durch einen hart platzieren Freistoß mit 0:1 aus RöKa-Sicht in Führung gehen. Das RöKa-Team brachte leider den Ball nicht mehr im Tor unter. Sehr bitter für sichtlich enttäuschte Jungs und auch die betreuende Lehrkraft Herrn Wölfelschneider, die von FSJler Batikan Tasyürek unterstützt wurde, konstatierte: „Dies war wirklich ein sehr talentiertes Team, in dem vieles gestimmt hat. Ich hätte den Jungs definitiv den Einzug ins Landesfinale zugetraut. Hier war viel Talent gepaart mit einem guten Auftreten nach außen. Mir tut es leid für die Spieler, da sie sichtlich Lust auf mehr hatten. Doch im Sport entscheiden eben manchmal Kleinigkeiten, dass müssen die Jungs für die Zukunft mitnehmen.“
Im Kader standen: Felix (10a), Clemens (10a), Cihan (10a), Ben (10a), Adem (10c), Frederik (10d), Sebastian (10d), Dominik (9a), Vincent (9b), Livius (9c), Wladislav (9d), Lukas (9d), Benjamin (8a), Zeze (8b), Tom (8c)
WK III – Mi., 19.04. (Moebusstadion, Bad Kreuznach)
IGS Kastellaun – EF-GY Bad Sobernheim 2:1
GY Römerkastell – EF-GY Bad Sobernheim 3:2 (Tore: Alex x2, Efe)
GY Römerkastell – IGS Kastellaun 1:0 (Tor: Benjamin B.)
Das was der WK II am Vortag verwehrt blieb, sollte die WK III einen Tag später erreichen: den Einzug in den Regionalentscheid. Mit wenigen Erwartungen ging man ins Turnier gegen in der Vorrunde starke Bad Sobernheimer und körperlich robuste Kastellauner. Das erste Spiel zwischen den beiden Gegnern war ein Vorgeschmack und die IGS konnte kurz vor Schluss die Partie mit 2:1 entscheiden.
Etwas Vorentscheidung lag somit bereits im zweiten Spiel in der Luft, da das Emanuel-Felke-Gymnasium unter Zugzwang stand. Vielleicht waren die Bad Sobernheimer deshalb etwas verunsichert und konnten ihre volle Leistungsstärke nicht abrufen. Die RöKa-Jungs waren in jedem Fall voll da und Alex nutzte einen schönen Pass von Alexis um das 1:0 zu erzielen. Die Kreuznacher ließen nicht nach und Efe tankte sich nach schönem Zuspiel von David durch und markierte das 2:0. Aller guten Dinge sind drei dachte sich Alex und versenkte seinen Freistoß im Winkel zum 3:0. Im Anschluss wechselte das RöKa etwas durch und das EFG kam durch zwei Elfmeter noch auf 2:3 heran.
Im letzten Spiel stand somit die Entscheidung über den Turniersieg an. Nach zehnminütiger Pause ging es erneut aufs Feld. In einem offenen Spiel versetzte Benjamin B. die Zuschauer:innen ins Staunen. Er erkannte ein nicht-optimales Stellungsspiel beim gegnerischen Torspieler und nutzte dies mit einem Flugball aus halbrechter Position, der sich ins Tor senkte: 1:0 nach rund 10 Minuten. In der Folge kämpften die RöKa-Spieler wie die Löwen. Besonders Tim lief ununterbrochen an und erkämpfte zahlreiche Bälle: eine unfassbare Ausdauer-Leistung gepaart mit geschicktem Zweikampfverhalten. Ging ein Ball durch konnte man sich auf die sicher stehende Abwehrreihe rund um den Turm in der Schlacht, Zeze, bedanken. Da auch Jannis im Tor einen sicheren Eindruck ausstrahlte, brannte nichts mehr an. Die Freude über den Einzug in die nächste Runde als letztes von 7 gemeldeten (Hallen)-Fußballteams war sichtlich groß, wenngleich erstmal Durchschnaufen angesagt war.
Ein Dank an FSJler Batikan Tasyürek, der das Team mitbetreute sowie als Schiedsrichter einsprang. Außerdem wie immer an unsere tollen Stadionwarte Sabrina Brunn und Matthias Zimmermann.
Im Kader standen: Efe (8a), Benjamin B. (8a), Ben C. (8a), David (8a), Zeze (8b), Alexis (8c), Benjamin H. (8c), Henry (8c), Sandro (8d), Alex (8d), Jannis (8d), Tim (7b), Linus (7b), Sinan (6e)
Text: Herr Wölfelschneider (Lehrkraft für Sozialkunde, Geschichte und Sport / Coach und Organisator der FWC-/JtfO-Teams).