Biologie Exkursion

Nach einer viel zu langen Corona-Pause konnten sich die beiden Biologie Leistungskurse unter der Leitung der beiden Fachlehrerinnen Frau Henn und Frau Winter endlich wieder auf die traditionelle Exkursion nach Norheim begeben.  Weder die angekündigte Sommerhitze noch die Angst vor Mücken und Zecken konnten uns dabei stoppen.

Ziel unserer Exkursion war es, sich im Rahmen des europaweiten Projektes „Plastic Pirates – Go Europe!“, welches sich für unsere Schule als Europaschule besonders anbot, mit dem Plastikmüll am Flussufer und im Fluss selbst zu beschäftigen.

Im Vorhinein teilten wir uns in Gruppen auf. Wir beschäftigten uns, abhängig von ihren Themen, mit dem Müll und der Vielfalt ebendieses am Flussufer, mit treibendem Müll im Wasser oder mit der Dokumentation aller Ergebnisse. 

Gegen 8:30 Uhr lief dann auch schon Frau Henn schnellen Schrittes voraus, während wir alle versuchten, dem Tempo standzuhalten. Ganz anders sah das dann beim Rückweg aus. Hier übertrafen wir Schüler die Lehrer. ;)

Ungefähr gegen 11 Uhr trafen wir in Norheim ein. Leicht unorganisiert und etwas verloren begannen wir mit unserer wissenschaftlichen Arbeit. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es jeder Gruppe, erfolgreich ihren Forschungsarbeiten nachzugehen.

Unter anderem beschäftigte sich die erste Gruppe mit dem Müll am Flussufer. Hierfür teilten sie das Ufer in verschiedene Zonen und sortierten den gefundenen Müll nach Material.

Der nun gefundene und identifizierte Müll wanderte zur zweiten Gruppe, die sich dem Aufbau der Müllstation widmete. Ziel war dabei das Kategorisieren der Müllobjekte der vorherigen Gruppe und die Berechnung des Anteils von Einwegplastik.

Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit dem treibenden Müll im Fluss und beobachtete einen bestimmten Abschnitt des Flusses (20 Meter) für eine halbe Stunde. Überraschenderweise fand sich sehr wenig Müll treibend im Fluss. Exakt gezählt wurde nur eine Verpackung gefunden, was für beide Kurse eine positive Überraschung darstellte.

Allgemein lässt sich zum Fluss und den Bedingungen in der Umgebung sagen, dass es dort keine direkten Anwohner, möglicherweise aber Flussbesucher gibt. Des Weiteren befindet sich dort oder in unmittelbarer Nähe keine Industrie, Landwirtschaft oder Fischerei. 

Da trotzdem relativ viel Müll in der Natur gefunden wurde, stellte die Aktion eine Anregung für uns da, über unsere eigene Müllproduktion und insbesondere unseren Plastikmüll und dessen Auswirkungen auf die Umwelt nachzudenken.

(A. S. Herrmann; B. Çakmak MSS12)