Auch in diesem Schuljahr haben die beiden Leistungskurse Deutsch der MSS13 ihre traditionelle Abschlussfahrt nach Weimar unternommen. Im Mittelpunkt stand dabei diesmal die Frage, warum die Weimarer Klassik den Nationalsozialismus nicht verhindern konnte.
So haben die Teilnehmer einerseits auf den Spuren von Goethe und Schiller die schönen Seiten der thüringischen Stadt erkundet. Sie haben die Häuser der beiden Dichter und die Bibliothek der Anna Amalia besucht, sind bei bestem Frühlingswetter durch den Park an der Ilm spaziert und haben sich bei einem Besuch des „Theaters im Gewölbe“ aus amüsante Weise vorführen lassen, wie die Klassik nach Weimar kam. Ergänzt und ins 20. Jahrhundert geführt wurde dieses kulturelle Programm für einige durch den Besuch des Bauhaus-Museums.
Die lange Zeit zwischen schriftlichem und mündlichem Abitur haben die Mitglieder des Leistungskurses Deutsch 2 in diesem Jahr für eine kleine, kreative Projektarbeit benutzt. Unter einem selbst gewählten Schwerpunkt haben sie sich mit der bekannten Figur der Ophelia auseinandergesetzt.
Eine Schülerin erklärt dazu:
„In Shakespeares Bühnenstück „Hamlet“ (1603) tritt Ophelia als tragische Figur auf, die von Liebe, Wahnsinn und letztlich von ihrem eigenen Tod gezeichnet ist. Als Tochter des königlichen Beraters Polonius wird sie zwischen den politischen Intrigen und Hamlets Liebesspiel zerrieben. Dieser wendet sich von ihr nach langer Werbung an und ersticht ihren Vater, weil er ihn irrtümlich für einen Mörder hält. Ophelias psychischer Verfall spiegelt die düstere Atmosphäre des Dramas wider und bietet Raum für tiefgründige und vielfältige Interpretationen.
Uns als Deutsch-Leistungskurs ist die Figur der Ophelia in Eckhart Nickels Roman „Spitzweg“ und bei der Lektüre expressionistischer Lyrik begegnet.
Unsere kreativen Produkte erkunden die Facetten dieser ikonischen Figur, wobei wir versucht haben, ihre Geschichte auf faszinierende Weise zum Leben zu erwecken.“
Seit dem Schuljahr 2023/24 gibt es am Röka die sehr gut besuchte Schach-AG, die sich jede Woche donnerstags von 15:05-16 Uhr trifft. Nach fleißigem Üben im ersten Halbjahr war klar, dass wir unser Können auch mit anderen Schulen messen möchten. Und so nahmen am Samstag, 17. Februar 2024 insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler in drei Mannschaften an der Rheinhessischen Schulschachmeisterschaft in Mainz-Bretzenheim teil. Begleitet wurden sie dabei vom Leiter der Schach-AG, Herrn Frömbgen, sowie von Frau Frömbgen und Frau Hattemer.
Am 15. Februar fand am Gymnasium am Römerkastell ein spannendes Basketballturnier der Wettkampfklasse I im Rahmen von "Jugend trainiert für Olympia" statt. Drei hochmotivierte Mannschaften kämpften um den Regionalentscheid: die Konrad-Adenauer-Schule aus Asbach, das Gastgeber-Team Gymnasium am Römerkastell und die Realschule Plus Hoher Westerwald.
Im ersten Spiel des Tages standen sich die Mannschaften aus Asbach und Rennerod gegenüber. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, das bis zum Schluss spannend blieb. Letztendlich konnte sich die Konrad-Adenauer-Schule Asbach mit einem Endstand von 30 zu 21 durchsetzen.
Beitrag von Lotta Schober, MSS 13, auf der Demonstration für Demokratie und gegen Rechts am 30.01. auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach:
„Nie wieder“
Worte, die wir einmal im Jahr in Sharepics teilen,
wenn uns Schlagzeilen von Gedenktagen ereilen.
Trauer, Gedenken, auf Senden drücken,
hoffen, alle Probleme würden sich selbst wieder graderücken.
„Nie wieder“, ein leerer Satz, wenn man ihn alleine denkt,
hat man nicht die Kraft, wenn man dem Rechtsruck allein entgegenlenkt.
Und plötzlich, Nachrichten über Pläne von Massendeportationen,
Neonazis, die Narrative der 1930er wiederholen.
Ein Ohnmachtsgefühl, so war es zumindest bei mir,
wie, sowas passiert? Was machen wir,
wenn es wirklich um etwas geht?
Gedanken vom dagegen Aufstehen, aber Aufstehen ist so schwer,
„Nie wieder“, das heißt, wirklicher Tatendrang muss her!
Und wenn wir dann nach rechts schauen und Hass sehen,
dann müssen wir alle demokratisch zusammenstehen.
Die Worte „Nie wieder“ sind ein Versprechen,
gerade jetzt müssen wir aufpassen, das nicht zu brechen.
Es ist ein Versprechen an Minderheiten,
Gruppen, von Neonazis für minderwertig gehalten.
Ein Versprechen an das Vertrauen in die Demokratie.
Darf sich Geschichte wiederholen? Wir sagen: „nie“!
Doch es geht nicht, auf dem Sofa allein,
um wirklich laut zu sein, bin ich alleine zu klein.
Wirklich etwas bewirken, das tun wir heute,
wir als offene, bunte, tolerante Leute.
„Nie wieder“ ist auch an uns eine Mahnung,
denn wir können später nicht sagen, wir hatten keine Ahnung.
Und wenn es geheime Treffen gibt, und das wird vielleicht wieder passieren,
dann stehen wir hier und weigern uns, den Rechtsextremismus einfach zu
akzeptieren!
Lotta Schober, MSS13