Heiße Phase der Studien- und Berufsorientierung am Gymnasium am Römerkastell in Bad Kreuznach

Vom 13. bis 14.7.2022 waren am Gymnasium am Römerkastell in Bad Kreuznach wieder die Mentorinnen der NaturTalent-Stiftung zu Gast, um Schüler*innen der MSS 11 dabei zu unterstützen, fünf konkrete Berufe bzw. Studiengänge zu finden, die am besten zu ihrer individuellen Persönlichkeitsstruktur passen. Aufgrund der hohen Temperaturen zogen sich die Teilnehmer*innen in die kühlen Räume des Gymnasiums zurück, wo die jungen Erwachsenen mit den Mentor*innen ihre Eignungen und bereits vorhandenen Kompetenzen im Hinblick auf ihre spätere individuelle Berufswahl analysierten. Die Teilnehmerin Lotta Schober sagte nach der Veranstaltung: „Die Talentschmiede heute hat mir gezeigt, wie viele verschiedene Fähigkeiten und Interessen ich habe und wie diese sich alle gegenseitig beeinflussen und bedingen. Vor allem habe ich aber gelernt, stolz auf diese Stärken zu sein, sie aktiv zu nutzen und nicht immer nur Gedanken an meine Schwächen zu verwenden. Der Tag hat mir die Hoffnung gegeben, zuversichtlich auf meine berufliche Zukunft zu schauen, die vielen von uns wahrscheinlich oft sehr beängstigend vorkommt.“

Schulleiter Ludger Föhrenbacher und die Leiterin der Studien- und Berufs-orientierung am Gymnasium am Römerkastell, Ildikó Huck, waren vor Ort, um sich ihrerseits ein Bild zu machen. Huck bekräftigte, dass die Schule sehr froh sei, dieses gewinnbringende Projekt erneut am Röka durchführen zu können. Besonderer Dank gelte dem Rotary Club Stromberg-Naheland und der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, die die „Talenteschmiede“ der NaturTalent-Stiftung nun bereits im sechsten Jahr am Röka ermöglichen. In diesem Schuljahr wird das Seminar NaturTalent-Stiftung für die MSS 11 am 12. und 13. Juli stattfinden.

Eine Woche zuvor, am 8. Juli 2022, fand der schulinterne Tag der Studien- und Berufsorientierung statt, an dem über 50 ehemalige Röka-Schüler*innen, Eltern und externe Referent*innen den beiden Jahrgängen der Oberstufe ihre persönlichen Berufsbilder vorstellten. Die Schülerin Anna Sophie Herrmann schätzte das breit gefächerte Spektrum, welches von Ausbildungsberufen wie Chemielaborant*in oder Bauzeichner*in über (duale) Studiengänge bis hin zu Freiwilligendiensten oder Stipendien reichte. Sie äußerte weiterhin: „Bei den Veranstaltungen konnten wir uns über unser Traumstudium informieren, mögliche Ausbildungsberufe oder eine Alternative für den eigentlichen „Plan A“ finden. Mit Geduld und Leidenschaft brachten uns viele Berufstätige ihren Job näher und halfen uns so, unsere Zukunftspläne weiterzuentwickeln.“Anna-Sophie Dexheimer schätzte es vor allem, dass sie sachlich und ohne Werbung auch über die Schattenseiten der Berufe informiert wurde. Auch Referent*innen zeigten ihre Begeisterung über den Gewinn dieser schulinternen Veranstaltung, beispielsweise berichtete Prof. Dr.-Ing. Bertram Kühn: „Der Tag heute war sehr interessant auch für uns und ich war ehrlich gesagt sehr angetan davon, wie viele aufrichtig interessierte Schülerinnen und Schüler in beiden Gruppen waren“.

Die Phase der Berufsorientierung mündete in einen Elternabend, an dem Frau Angelika Hartmann von der Agentur für Arbeit über mögliche Wege nach dem Abitur informierte. Aktuell werden im Hochschulkompass 20.407 Studiengänge (Bachelor und Master) erfasst und bei dieser großen Vielfalt spielen die Eltern für eine realistische Selbsteinschätzung der Jugendlichen auch heute noch eine wichtige Rolle.

Text: Frau Huck (StD‘, Leiterin der Studien- und Berufsorientierung des Gymnasiums am Römerkastell)